Die Jenaer OLér wollten sich nicht länger mit normalem Orientierungslauf zufrieden geben. Der "OLV Thüringen" wollte mehr. 1984 erschien in der OLI eine
Pressemitteilung über den Versuch eine Nonstop 24 Stunden OL´s in der CSSR. Dieser Artikel war der Auslöser für Peter Vitztum und Erik Schütz, diese Idee
nach Thüringen zu übertragen und daraus die Alternative zum sonstigen OL den THÜRINGER 24 Stunden OL zu entwickeln. Harter Wettkampfsport soll
einhergehen mit der Naturnähe, gemeinsamen Spaß für Wettkämpfer und Kampfrichter an der wohl schönsten Laufsportart. Bei dem geplanten Wettkampf soll es
ohne Bürokratie für die Wettkämpfer abgehen und die Läufer wie die Organisatoren sollen gemeinsam und nicht gegeneinander bei der Sache sein. Ziel ist ein tolles
OL-Wochenende zum Wohlfühlen und sportlichen Wettkampf.. Es gehören eine gemeinsame Fete genauso wie interessante Siegerpreise für die Besten dazu. Die
erste Auflage fand 1985 auf dem Jenaer Forst statt. Das Wettkampfzentrum war die Touristenstation Stern, das heutige Schullandheim. 6 Mannschaften waren zu
diesem sportlichen Ereignis angereist. Die Prämiere wurde von 10 Kampfrichtern vorbereitet und durchgeführt. Die 90 benötigten Postenständer wurden in
Handarbeit aus Holz zusammen gezimmert. Nach der umfangreichen Streckenkontrolle mit Fahrrad ohne Bremse musste ein Posten wegen Diebstahls 3 Mal neu
gehängt werden. Beim Sprung ins kalte Wasser bei dieser neuen Art des OL`s wurden natürlich auch viele Fehler gemacht. Zum Beispiel war die Startstrecke so
lang und schwer, daß das erste der 6 Team´s nach sage und schreibe 90 min den ersten Wechsel vollzog. Die Staffelzusammensetzung war so diktatorisch, dass
die Mannschaften Probleme hatten, alle Positionen den Altersklassen entsprechend zu besetzen. so dass die ganze Nacht von den Kampfrichtern nur improvisiert
wurde. Auch die Nachtbahnen waren sehr lang und schwer. Es wurden kürzere Bahnen vorgezogen und die Startreihenfolge über den Haufen geworfen. Essen
konnte jeder so viel er konnte, denn es gab ausreichend. Der Wettkampf fand auf 2 nebeneinander liegenden Karten statt., wobei zur Nachtkarte eine Pflichtstrecke
von 1,5 km in Kauf genommen werden musste.
Bei der Siegerehrung verkündete Peter, die während des Wettkampfes getroffene Entscheidung, den Lauf 1986 wieder zu organisieren