Am 14.-15. Mai 1989 erlebte das kleine Dorf Käbach bei Schmalkalden die 4. Auflage. Einige Reisenden wussten mit dem Schild an der Bahnstation "24-Stunden
OL - Hier aussteigen!" nichts anzufangen, doch Insidern war alles klar. Angereist waren 10 Teams.
Wie schon bei der 2. Auflage wurden die Jenaer von den OL-ern aus Schmalkalden unterstützt, so dass sich ein schönes OL Wochenende abzeichnete. Das WKZ
wurde schon einige Tage vorher aufgebaut. Es wurde ein 400 m Stromkabel verlegt, ein Bach angestaut und ein Steg gebaut. Daneben wurde in Wannen das
benötigte Brauchwasser aufgefangen. Das Trinkwasser musste mit dem Handwagen herbeigeschafft werden. Die Dorfjugend störte anfangs. Es gab aber auch
Unterstützung aus dem Dorf, z.B. ergab es der Zufall, dass die Kampfrichter beim Kneipenbesuch am Freitagabend bei der freundlichen Wirtin einen großen Topf
Kartoffelsalat für das Mittagessen am nächsten tag bestellen konnten.
Während des Wettkampfes war für reichlich Abwechslung gesorgt. Durch eine Musikanlage wurden die Läufer auch mit Live Musik beschallt, was sehr gut ankam.
Neben der üblichen Verpflegung sorgte ein 10 kW Grill für Eierkuchen. Auf Grund der enormen Grillleistung war ein Eierkuchen in 20 s fertig und niemand musste
Schlange stehen. Die Eierkuchen entwickelten sich seit dem zur Tradition.
Wer Lust hatte, konnte zum Schaubaumfällen gehen. Mit der Genehmigung des Forstes wurde eine abgestorbener 28 m hoher Baum gekappt. Man nutzte das Holz
gleich für das riesige Lagerfeuer, das am Sonnabend angezündet wurde. Die dazugehörige Fete machte allen Spaß und das Feuer brannte am Sonntag zum
Wettkampfende immer noch. Wer sich lieber weiterbilden wollte konnte einen Diavortrag über verschiedene Gebirge ansehen. Eine Neuerung für den 24-Stunden
OL war die Verwendung eines Computers für die Auswertung. Der KC 85 Einsatz bewährte sich im Rechenbüro.
Der Wettkampf kam bei den Teilnehmern gut an und es gibt Hoffnungen, im nächsten Jahr internationale Beteiligung zu haben.