Zum achten Mal fand am 22. und 23. Mai der inzwischen recht bekannte Thüringer 24-Stunden-Orientierungslauf rund um den Ort Mosbach bei Eisenach statt.
Die Ausrichter USC Jena, unterstützt vom PSV Schmalkalden, gaben sich wieder alle Mühe, einen niveauvollen Wettkampf zu organisieren. Nicht zu vergessen
natürlich die Hilfe der Gemeinde Mosbach und der zuständigen Forstbehörden.
Um die Veranstaltung noch attraktiver zu machen, wurden an den zwei davor liegenden Tagen zwei Mannschaftsläufe bei Schmalkalden angeboten.
Zweiermannschaften hatten einen Nacht- und einen Taglauf zu absolvieren. Leider gingen aufgrund des regnerischen Wetters dann nur die Hälfte der gemeldeten
Mannschaften an den Start.
Am Freitagmittag begann dann in Mosbach der Dauerregen. Das Veranstalterteam war mit dem Aufbau von Start und Ziel beschäftigt und wurde bis auf die Haut
durchnäßt. Zum Glück hörte der Regen vor Mitternacht auf. So konnte am folgenden Tag der Wettkampf pünktlich um 9.00 Uhr bei recht angenehmen Laufwetter
gestartet werden.
Von den über 80 gemeldeten Staffeln gingen nur etwa 65 an den Start (mehrere Mannschaften aus Litauen hatten Probleme an der Grenze). Das Gelände war
schon einmal bei der Weltmeisterschaft 1970 für den OL erschlossen und ließ spannende Läufe erwarten. Auch die Karte war von guter Qualität. Im Gegensatz
zu den vergangenen 24-Stunden-OLs war das Gelände recht schwierig. So ist es auch nicht verwunderlich, daß es keiner Mannschaft gelang, alle angebotenen
37 Bahnen zu laufen. 35 Wechsel erreichte die Siegermannschaft aus Ungarn. Einige der längeren Tagbahnen führten dann auch in richtiges Felsgelände
(Landgrafenschlucht) und auch die Nachtbahnen waren nicht zu verachten.
Große Nervosität kam in vielen Mannschaften nochmals am folgenden Tag nach 8.00 Uhr auf, als es darum ging, vor Zielschluß noch eine Bahn zu schaffen oder
nicht. Viele der letzten Läufer konnten noch einen Punkt einbringen. In den letzten 1 0 Minuten wurden noch 13 Zieleinläufe registriert. Sieger wurde die
Mannschaft Tipo Hungaria 1 vor Wawel Krakow 1 und USV TU Dresden 1.
Alles in allem ein sehr schöner Wettkampf; zum Schluß möchten wir uns bei den Veranstaltern noch einmal recht herzlich bedanken und erwarten mit Spannung
den nächsten 24-Stunden-OL in Heyda bei Ilmenau im kommenden Jahr.